In unseren fränkischen Kürbiswochen dreht sich im Biomarkt alles um dem Kürbis: Bio, regional und frisch vom Feld aus Franken oder der Oberpfalz, Kürbisbrot und „Kürbis-Weggla“, Kürbisöl und Kürbisgewürz… Kürbis gehört zu den „Superfoods“ unserer heimischen Herbstgemüse. Doch was macht den Kürbis so gesund für unsere Ernährung?
Das Leben verursacht allerlei „Verschleiß“ – doch kann man mit ausgewogener Ernährung viel dagegen tun. Entdecken Sie mit uns den Kürbis neu!
Kürbis – gut für die Sehkraft
Das leuchtende Orange vor allem des Hokkaido-Kürbis weist auf einen hohen Gehalt an Beta-Carotin hin. Dieses kann vom Körper nach Bedarf in Vitamin A umgewandelt werden – für Augen und Knochenbildung. Nach einer Studie der Colorado State University von 2019 kann Kürbis das Risiko einer altersbedingten Makuladegeneration senken.*
*Cooney M, A Feast for Your Eyes!, Colorado State University, 28 November 2019
Kürbis steckt voller „Anti-Aging“-Vitamine
Schon 150g Kürbis können den Tagesbedarf an Beta-Carotin decken: Beta-Carotin wirkt entzündungshemmend, stärkt den natürlichen UV-Schutz der Haut und unterstützt die Hautgeneration. Alpha-Carotin verlangsamt Alterungsprozesse und hemmt Tumorwachstum. Er enthält ferner Vitamin C (100g ca. 14% des Tagesbedarfs), das neben seiner gesundheitsfördernden Wirkung für die Erkältungszeit auch die Produktion von Kollagen anregt: für ein vitales Hautbild.
Kürbiskerne gelten als Beschützer der Prostata
Mit zunehmendem Alter ist ein Großteil der Männer (ab ca. 50 Jahren, Tendenz steigend, ab 70 Jahren ca. 70 Prozent) von gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) betroffen. Das ist eine Last. Ständig drückt die Blase, vor allem auch nachts, Tröpfeln und unregelmäßiger Harnstrahl beim Wasserlassen, der Restharn kann Blasensteine verursachen, Erektionsstörungen. Interessant hier eine Vergleichs-Studie aus Bad Nauheim (2016), die zur Vergleichsgruppe deutliche Verbesserung nach dem Verzehr von Kürbiskernen feststellen konnte: 12 Monate wurden von den betroffenen Männern 2x täglich je 5g Kürbiskerne geknabbert. Das spricht für Kürbiskerne in Müsli und auf den Couchtisch!
Kürbiskerne bei Reizblase
Frauen hingegen leiden häufiger unter Reizblase. Hier hat sich gerade Kürbisöl als hilfreich erwiesen. Eine Studie stellte eine deutliche Verbesserung nach der Einnahme von 10g Kürbisöl über 3 Monate fest.* Ein guter Tipp für die kalte Jahreszeit – ein Schwupps Kürbisöl zum Veredeln über die Kürbissuppe, auf (Toast-)Brot, auf Bowls und Gemüse- und Kartoffelsalate. Die Österreicher pinseln zur wohldosierten Verwendung einfach die Salatschüssel mit Kürbisöl aus. Kürbisöl nicht erhitzen.
Kürbis-Infothek:
Mehr Interessantes über den Kürbis findest du hier …
>>“Der Kürbis: das Vitalstoffwunder“
>> „Grüne Kürbiskerne als natürliches Heilmittel für Blase und Prostata“