Die Vielfalt der fränkischen Streuobstwiesen wurde 2021 ausgezeichnet als „immaterielles UNESCO Kulturerbe“. Diese durch Umwandlung in (hochgeistige) Genüsse zu erhalten, ist das Lebenswerk von Willibald Schmidt, Bioland-Obstbauer und Brennmeister aus Mittelehrenbach. Die alten Obstsorten sind selten und verfügen über ein besonders feines Aromenspiel.Schmidt veredelt die legendären alten Obstorten, wie sie typisch sind für die Streuobstwiesen rund ums Walberla zu edlen Obstbränden, Cidre und Schaumwein.
Streuobst-Alternative zu Sekt & Champaner*
*„Champagner“ – der berühmte französische Schaumwein – muss rein juristisch aus Trauben der Champagne hergestellt werden. Wer es gern etwas freier und zugleich lokaler liebt, dem sei der Apfelschaumwein „Schmidtchen“ empfohlen. Er durchläuft den gleichen wertigen Herstellungsprozess wie Sekt. Sekt darf man ihn allerdings nicht nennen, da er nicht aus Trauben sondern aus einer feinen Mischung von Äpfeln der Streuobstwiesen rund ums das Walberla hergestellt wird.
Fränkischer Cidre – auch als Cocktail
Fränkischer oder französischer Cidre? Als Willibald Schmidt – seit jeher Fan des erfrischend prickelnden, schwach alkoholischen Apfelgetränks – von einem schwäbischen Streuobstbau-Kollegen erfuhr, dass Frankreichs Fruchtkeltereien auch aus Deutschland beliefert werden, dachte er: „Das können wir hier in Leutenbach auch – mit einer bei weitem besseren Ökobilanz!“ Das Jahrhundert-Apfeljahr 2018 lieferte dann das entsprechende Material für das Experiment – und seither gehört Schmidts fränkischer Cidre zu den favorisierten Streuobst-Getränken der Region. Natürlich in bester Bioqualität.
Sortenreine Birnenschnäpse – die Rarität
Sortenreine Brände sind eine Kostbarkeit. Die Früchte werden per Hand geerntet. Ein Brand umfasst meist die Ernte eines einzigen Obstbaums. Entsprechend limitiert ist die Ausbeute. Als besonderes Geschenk – oder krönender Abschluss des Weihanchts-Menus – empfehlen Feinschmecker Schmidts sortenreine Birnenschnäpse:
„Mollerbusch“ zeichnet sich aus durch ein breites, intensives Birnenaroma mit leicht nussigen Anklängen. „Kongress“ durch klare, helle, schlanke Fruchtigkeit. Den seltenen „Pastoren“-Birne beschreibt der Meisterbrenner als „leise, etwas versteckte Birne, nicht aufdringlich, eben Pastor, breit und lang im Mund“. Er werde auch gern genommen, um dem Pfarrer eine angemessene Freude zu bereiten.
Um die Suche heimischen Weihnachtsüberraschungen im Pegnitztal zu erleichtern, haben wir in den Biomärkten Vogel in Lauf, Hersbruck und Eckental je eine Verkaufsstelle eingerichtet: Als aktiven Beitrag zum Erhalt der Biodiversität der einmaligen fränkischen Streuobstwiesen.
Foto: Biohof Schmidt
Rezept-Tipps: Fränkische Streuobst-Cocktails
Schmidts sortenreine Obstbrände sind Genuss mit gutem Gewissen. Als Klassiker empfiehlt der Brennmeister „Den Schnaps nach der Gans, den Likör zu den Plätzchen, über Eis und natürlich als Aperitiv.“ Und verrät uns noch zwei Rezepte:
Schmidt Royal
- 100 ml Schmidtchen Apfelschaumwein
- 2cl Sauerkirschlikör vom Biohof Schmidt
Kirschlikör in ein Sektglas geben und mit dem gut gefühlten Apfelschaumwein aufgießen.
„Winterapfel“ de Luxe
- 2cl Amaretto
- 4cl Alter Apfel Fassgelagert
- 1 Messerspitze Zimt
- 6 Eiswürfel
- 1,5 dl Apfel-Cidre
nach belieben 1 Apfelschnitz zum garinieren
Den Amaretto, den fassgelagerten Apfelschnaps, den Zimt und die Eiswürfel in ein hohes Glas geben und zusammen verrühren. Mit Cidre auffüllen und nach Belieben mit Apfelschnitzchen garnieren.
In Sachen Genuss und Geschenke ist die Fränkische Schweiz eine Schatzkammer.
Weitere Informationen finden Sie hier:
-> Homepage Biohof Willibald Schmidt
-> Schnapsbrennereien rund ums Walberla
